Chronische Venenerkrankung

11/18/2024

Besenreiser & Krampfadern

Besenreiser & Krampfadern – nur ein kosmetisches Problem? 

Bei Besenreisern ist es vielleicht tröstlich zu wissen, dass viele betroffen sind. Untersuchungen in Deutschland haben gezeigt, dass etwa 60 Prozent der Erwachsenen die dünnen, oberflächlichen Verästelungen der Venen – vorwiegend an den Beinen – aufweisen.
Besenreiser sind in den allermeisten Fällen harmlos, stellen also primär ein kosmetisches Problem dar. Sofern man Besenreiser überhaupt als störend empfindet, besteht die Möglichkeit,  sie mittels Verödung oder Lasertherapie zu behandeln. Ein gesunder  Lebensstil ist immer zu empfehlen und für Symptome der Venenerkrankung  stehen Wirkstoffe zur Verfügung, etwa auf pflanzlicher   Basis, zu deren Einsatz der Rat von Arzt oder Apotheker eingeholt werden  
sollte.1

Krampfadern – mehr als störend 

Bei Krampfadern sieht es anders aus, im wahrsten Sinn des Wortes.  
Von dauerhaft erweiterten Venen, die am oberflächlichen Venensystem der Beine auftreten, sind zwar weniger Menschen betroffen als von Besenreisern, es sind aber immer noch viele.
Einer deutschen Untersuchung zufolge leiden 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen an behandlungsbedürftigen Krampfadern.
Für die Behandlung spricht nicht nur das für die meisten Menschen störende Erscheinungsbild, sondern auch die Tatsache, dass die Tendenz zu einem Fortschreiten der Venenerkrankung besteht. Daher empfiehlt es sich  
dringend, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich über die individuell besten Maßnahmen beraten zu lassen. Diese umfassen den Lebensstil, Kompressionsstrümpfe und Medikamente für Symptome der chronischen Venenerkrankung.2 
Bei Krampfadern können auch chirurgische Eingriffe in Frage kommen.  
Bei einer Verödung werden Substanzen in die erweiterten Venen injiziert,  
die einen Verschluss bewirken; Krampfadern können mittels Operationen  
wie Stripping oder Phlebektomie entfernt oder durch eine Radiofrequenz-  
oder Lasertherapie verschlossen werden.2 

Fortgeschrittene Venenerkrankung
 

Die Venenerkrankung kann Folge- und Begleiterscheinungen wie Ödeme 
mit sich bringen. Diese Schwellungen entstehen durch den Austritt von  
Flüssigkeit über die durchlässig gewordenen Venenwände in das umliegende Gewebe. Weiters sind Hautverfärbungen und -verhärtungen möglich, da auch Blutbestandteile ins Gewebe gelangen können. Diese Vorgänge können  
die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen so stark beeinträchtigen, dass Teile absterben. Es entsteht unter Umständen  eine ausgedehnte Wunde, venöses Ulkus genannt, die nur sehr schlecht heilt und sehr schwierig zu behandeln ist.

Rechtzeitig reagieren 

Bei Anzeichen einer Venenkrankheiten gilt es, möglichst bald zu  
reagieren und ärztlichen Rat einzuholen. Das kommt nicht nur der Lebensqualität auch in höherem Alter zugute, es vermindert auch das Risiko einer Reihe ernster Erkrankungen und Leiden. 

Quellen:  
1 Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie; www.phlebology.de (Zugriff Juli 2024) 
2 https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/herz-kreislauf/venen/krampfadern.html (Zugriff Juli 2024) 
Servier/Website Krampfadern/C1/2024_25/Okt24 

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